Zum Hauptinhalt springen

8. - 11. April 2025

Studienfahrt nach Budapest – Eine unvergessliche Reise an die Donau


8. - 11. April 2025

Vom 8. bis zum 11. April 2025 begaben sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 12W4, 12T2, 12W5, 13S  und 13T gemeinsam mit ihren Lehrkräften Schmidt und Stark auf eine spannende und lehrreiche Studienfahrt in die ungarische Hauptstadt Budapest. Die Reise versprach nicht nur historische Einblicke, sondern auch kulturelle Vielfalt und unvergessliche Erlebnisse – und sie hielt dieses Versprechen in jeder Hinsicht.

Montag – Ankunft und erste Eindrücke

Am frühen Montagmorgen um 7 Uhr startete die Reise mit dem Zug – mit Zwischenstopp in Österreich – in Richtung Budapest. Nach einer problemlosen Fahrt von etwa 6,5 Stunden erreichte die Gruppe am frühen Nachmittag die ungarische Hauptstadt.

Untergebracht war die Reisegruppe in einem Hostel im Stadtteil Pest, ganz in der Nähe der Großen Markthalle und nur wenige Schritte von der Donau entfernt – ein idealer Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Noch am selben Abend unternahmen alle einen ersten gemeinsamen Spaziergang, der über die berühmte Kettenbrücke nach Buda führte. Dort ließ man den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Serviert wurden vorwiegend typisch ungarische Spezialitäten, darunter natürlich das weltberühmte Gulasch.

Dienstag – Stadtführung und das jüdische Viertel

Am Dienstagvormittag stand eine dreistündige Stadtführung auf dem Programm. Dabei erhielten die Schülerinnen und Schüler einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Budapests – vom Heldenplatz über die Fischerbastei bis hin zur St.-Stephans-Basilika. Der sachkundige Guide brachte nicht nur die Architektur, sondern auch die wechselvolle Geschichte der Stadt nahe.

Am Abend erkundete die Gruppe das jüdische Viertel, das heute auch als das Studentenviertel Budapests bekannt ist. Neben hippen Cafés und kleinen Restaurants war vor allem ein Highlight nicht zu übersehen: die berühmten "Ruinenbars" – alte verlassene Gebäude, die zu kreativen Kneipen umgestaltet wurden und Budapests Nachtleben ein ganz besonderes Flair verleihen.

Mittwoch – Geschichte hautnah

Am Mittwoch wurde die Gruppe aufgeteilt, um zwei verschiedene Museen mit historischem Schwerpunkt zu besuchen:

Die eine Gruppe besichtigte das Felsenkrankenhaus im Burgviertel, ein ehemaliges unterirdisches Lazarett, das während des Zweiten Weltkriegs und später im Kalten Krieg genutzt wurde. Die eindrucksvoll inszenierten Ausstellungen vermittelten einen sehr direkten Eindruck davon, unter welchen Bedingungen dort gearbeitet und behandelt wurde.

Die zweite Gruppe besuchte das "House of Terror", ein bedrückendes, aber informatives Museum über die Zeit der nationalsozialistischen und kommunistischen Diktaturen in Ungarn. Die Ausstellungen behandelten vor allem das Leben unter der Geheimpolizei und den politischen Repressionen während des Kalten Kriegs.

Donnerstag – Ein politisches Highlight

Der Donnerstag begann mit einem echten Highlight: dem Besuch des ungarischen Parlamentsgebäudes. Das beeindruckende Bauwerk direkt an der Donau gehört zu den größten Parlamentsgebäuden Europas und ist ein architektonisches Meisterwerk im neugotischen Stil. Die Führung durch die prachtvollen Hallen, den Kuppelsaal und den Sitzungssaal beeindruckte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nachhaltig.

Nebenher hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit für individuelle Aktivitäten, etwa einen Besuch auf der Margareteninsel, der berühmten Bäder, einen Spaziergang entlang der Donau oder eine Schifffahrt, bei der sich die Schönheit Budapests vom Wasser aus bestaunen ließ.

Freitag – Rückreise

Am Freitag hieß es Abschied nehmen. Um 11 Uhr trat die Gruppe die Rückreise an und kam am Abend gegen 18 Uhr wieder wohlbehalten in München an – müde, aber voller neuer Eindrücke und Erinnerungen.

Budapest – Zwischen Geschichte, Gastfreundschaft und Genuss

Budapest, die Hauptstadt Ungarns, ist eine Stadt der Kontraste: prachtvolle Jugendstilfassaden, monumentale Gebäude im neugotischen Stil und funktionale Bauten aus der Zeit des Sozialismus erzählen von der bewegten Geschichte des Landes. Zugleich versprüht die Stadt mit ihren Thermalbädern, den Uferpromenaden entlang der Donau, kleinen Cafés und einem pulsierenden Nachtleben einen modernen, fast kosmopolitischen Charme.

Die ungarische Küche, reich an Gewürzen, Paprika und deftigen Eintöpfen, war für viele Teilnehmende eine kulinarische Neuentdeckung. Ebenso die freundliche, offene Art der Menschen und das entspannte Lebensgefühl in der Stadt machten den Aufenthalt besonders.

Die Studienfahrt nach Budapest war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung – fachlich, historisch und menschlich. Neben den vielfältigen Programmpunkten blieb genug Zeit, um die Stadt auf eigene Faust zu entdecken, neue Kontakte zu knüpfen und Gemeinschaft zu erleben.